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- KfW - Fördermittel-

- zur Finanzierung von Unternehmensnachfolgen -

KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau :

( Als Bank des Bundes und der Länder ist die KfW Förderbank der deutschen Wirtschaft und Entwicklungsbank für die Transformations- und Entwicklungsländer. )

" – Die Zahl der Fälle, in denen eine Nachfolgeregelung bei kleinen und mittleren Unternehmen ansteht,
wird nach den Erkenntnissen der KfW in Deutschland
auch in Zukunft mit etwa  71 000  Fällen pro Jahr auf einem höhen Niveau bleiben. – "

KfW - Fördermittel zur Finanzierung von Unternehmensnachfolgen.

blue_upINHALT:

1.  71 000 Unternehmensnachfolgen jährlich.

2.  Besondere Finanzierungsschwierigkeiten für Existenzgründer.

3.  Förderinstrumentarium.

A.  Förderangebote des Bundes über die KfW Mittelstandsbank. ( Kreditfinanzierung )

a.  Unternehmerkredit.

b.  StartGeld.

c.  Mikro-Darlehen.

d.  ERP-Regionalförderprogramm.

B.  Mezzanine- und Beteiligungskapital.

a.  Programmfamilie Unternehmerkapital.

b.  ERP-Beteiligungskapitalprogramm.

c.  Private-Equity-Programm.

4.  Bürgschaften und Garantien.

5.  Förderangebote der Länder.

INHALT ^  1. – 71 000 Unternehmensnachfolgen jährlich.

– Nach einer Untersuchung der KfW - Mittelstandsbank haben Unternehmensnachfolgen in Deutschland erheblich an Bedeutung gewonnen.

– Die KfW führt dies einerseits auf den Sondereffekt zurück, der auf dem altersbedingten Ausscheiden der Gründergeneration des Wirtschaftswunders beruht.
Andererseits sei auch zu erwarten, dass immer mehr Unternehmer die Entscheidung treffen, ihr Unternehmen abzugeben; denn das Band zwischen Unternehmen und Eigentümer ist wegen der nötigen Professionalisierung des Managements oder dem Wunsch nach alternativer Lebensgestaltung nicht mehr so fest wie früher.

– Mit einer Übertragung eines Unternehmens sind häufig hohe Investitionen verbunden.
Dies zeigen die Ergebnisse des KfW.

Mittelstandspanels:
– Insgesamt gaben hochgerechnet ca. 32 000 Mittelständler an, im Jahr 2004 Investitionen in Verbindung mit Unternehmensübernahmen vorgenommen zu haben.
– Die durchschnittliche Investitionshöhe betrug rund 478 TEUR.
– 64% hatten ein Investitionsvolumen von weniger als 100 TEUR.
– 28% zwischen 100 und 500 TEUR.
– 8% von mehr als 500 TEUR.

INHALT ^  2. – Besondere Finanzierungsschwierigkeiten für Existenzgründer.

– Nach Feststellung der KfW stoßen Existenzgründer sowie kleine und mittelständische Unternehmen bei der Finanzierung von Übernahmetransaktionen häufig auf besondere Schwierigkeiten.

– Die KfW führt dies darauf zurück, dass bei kleinen Unternehmen generell eine größere Intransparenz als bei Großunternehmen besteht, da es sich für potenzielle Kapitalgeber einerseits aufgrund des geringen Finanzierungsvolumen meist nicht lohnt, Kosten für einen wesentlichen Abbau der Informationsdifferenz aufzuwenden.
Anderseits haben kleine Unternehmen auch weniger Möglichkeiten, glaubhaft zu signalisieren, dass sie ein geringes Risiko darstellen (z.B. durch ein externes Rating)
Weiterhin können die Übernehmer meist - im Gegensatz zu Großunternehmen - keine zusätzlichen Sicherheiten aufweisen.

– Die Wirtschaftspolitik unterstützt mit vielfältigen Fördermöglichkeiten Unternehmensnachfolgen, da es bei Unternehmensnachfolgen auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Nutzung von Wachstumpotenzialen geht.

INHALT ^  3. – Förderinstrumentarium.

– Um die Übertragung von zur Übergabe geeigneten Unternehmen sicherzustellen, haben die öffentlichen Fördermöglichkeiten in erster Linie das Ziel, Existenzgründern den Zugang zur Finanzierung der Nachfolge zu erleichtern.

– Darüber hinaus sollen die im Vergleich zu Großunternehmen vorliegenden Nachteile in den Finanzierungskonditionen kompensiert werden.

– Das vornehmlich eingesetzte Instrument sind zinsgünstige Förderkredite. Bei den Förderkrediten, deren Effektivzins in der Regel am unteren Ende des Marktspektrums liegt, kommt prinzipiell das Durchleitungsprinzip zur Anwendung:

Demnach werden die Förderkredite nicht von den staatlichen Förderinstituten direkt vergeben,
sondern über ein Kreditinstitut, das gegen Zahlung einer Bankenmarge auch das Ausfallrisiko übernimmt.

– Ein Förderinstrument, das in Kombination mit den Förderkrediten eingesetzt werden kann, sind Haftungsfreistellungen durch die staatlichen Förderinstitute.
Die Beteiligung am Ausfallrisiko reduziert die Risiko- und Eigenkapitalkosten der Geschäftsbanken und erhöht damit ihre Bereitschaft, auch stärker risikobehaftete Engagements einzugehen.
Ähnlich wirken öffentliche Garantien und Bürgschaften.

– Mit Hilfe der öffentlichen Förderinstrumente im Bereich der Mezzanine- und Eigenkapitalfinanzierung kann die Finanzierungsstruktur des jeweiligen Unternehmens verbessert und der Spelraum für die Aufnahme Aufnahme von Fremdkapital erweitert werden.
Die Funktionsweise ist auf dem Gebiet der Mezzanine- Finanzierungen in Form von Nachrangdarlehen meist analog zur Kreditfinanzierung.

– Das Angebot an Beteiligungskapital wird hingegen i.d.R. entweder direkt von öffentlichen Institutionen oder über Kapitalbeteiligungsgesellschaften gewährt, die von den Förderintitutionen eine günstige Refinanzierung erhalten, um den Mittelständlern Beteiligungskapital zu attraktiven Konditionen anzubieten.

– Angesichts der häufigen Vernachlässigung der Nachfolgeplanung durch den Alteigentümmer, der teilweise vorliegenden Unerfahrenheiten der Übernehmer und der besonderen Probleme einer Übernahme werden zusätzlich zu den öffentlichen Finanzierungsangeboten Beratungsleistungen bereitgestellt um den Übernahmeerfolg zu sichern und die Neigung von Existenzgründern zur Übernahme eines Betriebes positiv zu beeinflussen.

– Öffentliche Förderangebote zur Unterstützung der Nachfolge werden auf Bundes- und Landesebene angeboten, ergänzt um Förderprodukte auf regionaler Ebene.

A.  Förderangebote des Bundes über die KfW Mittelstandsbank.

 – Kreditfinanzierung.

pfeil_upa. – Unternehmerkredit.

– Im Rahmen des Unternehmerkredits können u.a. der Kauf von Unternehmen, Betrieben oder der Erwerb von Anteilen am Unternehmen durch den Geschäftsführer finanziert werden. Anträge können Existenzgründer bzw. mittelständische Unternehmen stellen.
Der Kreditbetrag beträgt maximal 10 Mio. EUR.
Der Zinssatz orientiert sich an der Entwicklung des Kapitalmarktes und wird unter Berücksichtigung der Bonität sowie der Werthaltigkeit der für den Kredit gestellten Sicherheiten - d.h. risikogerecht - von der Hausbank in den von der KfW Mittelstandsbank vorgegebenen Preisklassen festgelegt.

pfeil_up b. – Start-Geld.

– Mit StartGeld können Existenzgründer einen Kredit von maximal 50.000 EUR bei einer 80%-igen Haftungsfreistellung für die durchleitende Bank erhalten, sofern der gesamte Finanzierungsbedarf diese Summe nicht übersteigt.

pfeil_upc. –  Mikro-Darlehen.

– Im Programm Mikro-Darlehen können Gründer oder junge Unternehmen im Alter bis zu drei Jahren (nach Aufnahme der Selbständigkeit) einen Kredit von bis zu 25.000 EUR erhalten, sofern ein darüber hiaus gehender Investitionsbetrag aus eigenen Mitteln finanziert wird.
Hier wird ebenfalls eine Haftungsfreistellung von 80% gewährt.
Bei Finanzierungsvolumina von 5.000 bis 10.000 EUR steht im Rahmen des Programms Mikro-Darlehen die Variante Mikro 10 bereit.
Diese ist durch eine höhere Bearbeitungsgebühr für die Hausbank sowie Verfahrenvereinfachungen im Fall einer Kooperation zwischen Hausbank und einem Gründungsberater gekennzeichnet.

pfeil_up d. – ERP - Regionalförderprogramm.

– Für Nachfolgelösungen bei kleinen und mittleren Unternehmen in der strukturschwachen Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe kommt auch das günstige ERP - Regionalförderprogramm in Betracht.
Hier können bis zu 75% (neue Bundesländer und Berlin) bzw. 50% (alte Bundesländer) der förderfähigen Investitionskosten finanziert werden.
Wie im KfW Unternehmerkredit kommen beim ERP - Regionalprogramm risikogerechte Zinssätze zur Anwendung.
Die Kreditobegrenze beträgt 0,5 Mio EUR und kann in bestimmten Fällen bei Vorhaben in den neuen Bundesländern überschritten werden.

– Über die bestehenden Fördermöglichkeiten hinaus besteht jedoch Bedarf zur Finanzierung größerer Transaktionen.
Das maximale Fördervolumen der Angebote reicht in Einzelfällen nicht aus, so dass hier eine Finanzierungslücke bestehen bleibt.
Die KfW hat deshalb das Spezialinstrument der Akquisitionsfinanzierung entwickelt, mit dem Kredite refinanziert werden können, die Banken bei Übertragungen mittelständischer Unternehmen für das Aufbringen des Kaufpreises bereitstellen.

B. Mezzanine- und Beteiligungskapital.

pfeil_up a. – Programmfamilie Unternehmerkapital.

– Mezzanine - Kapital zur Finanzierung von Nachfolgen ist beispielsweise über die Programmfamilie Unternehmerkapital der KfW Mittelstandsbank erhöltlich.
Hier können Existenzgründer und Mittelständler Nachrangdarlehen z.B. zur Finazierung von Unternehmenskäufen, Betrieben oder dem Erwerb einer tätigen Beteiligung beantragen.
Die jeweiligen Konditionen unterscheiden sich, je nach dem, ob ein Gründer (bis zu zwei Jahre nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit) , eine junges Unternehmen in der ersten Wachstumsphase, oder ein etablierte Mittelständler vorliegt.
Gründer können Nachrangdarlehen von bis zu 0,5 Mio. EUR erhalten, mit denen die eingesetzten eigenen Mittel auf bis zu 40% des förderfähigen Investitionsbetrages aufgestockt werden können.
Für junge Unternehmen werden ebenfalls Nachrangdarlehen von bis zu 0,5 Mio. EUR angeboten, mit denen bis zu 40% der förderfähigen Kosten mitfinanziert werden.
Vorausetzung ist, dass die Hausbank einen ebensolchen Anteil an der Gesamtfinanzierung darstellt.

– Die Nachrangdarlehen sind mit einer Haftungsfreistellung für das durchleitende Institut von 100% versehen. Im Fall der jungen und etablierten Unternehmen sind die Konditionen risikogerecht ausgestaltet.

pfeil_up b. – ERP - Beteiligungskapitalprogramm.

– Zur Finanzierung von Nachfolgelösungen kommt im Rahmen der Beteiligungsfinanzierung das ERP - Beteiligungskapitalprogramm in Betracht, mit dem die Eigenkapitalbasis von kleineren und mittleren Unternehmen durch Bereitstellung von Haftkapital über Kapiatalbeteiligungsgesellschaften erweitert werden kann.
Zu diesem Zweck erhalten die Beteiligungsgesellschaften aus diesem Förderprogramm Refinanzierungskredite.
Der Höchstbetrag der Beteiligung beträgt i.d.R. 0,5 Mio. EUR, in den neuen Bundesländern und Berlin(OST) bis zu 1 Mio. EUR möglich.

pfeil_up c. – Private - Equity - Programm.

– Um die Finanzierung größerer Engagements durch eine häufig benötigte Eigenkapitalkomponente zu ergänzen, hat die KfW Mittelstandbank das

Private - Equity - Programm entwickelt,

das sich derzeit in der Pilotphase befindet und mit erfahrene Private - Equity Partner getestet wird.

INHALT ^  4. – Bürgschaften und Garantien.

– Bei fehlende banküblichen Sicherheiten besteht die Möglichkeit, Bürgschaften von Förderinstituten zu erhalten.
Hier kann sich der Übernehmer an die Bürgschaftsbanken der Länder wenden, die Ausfallbürgschaften i.d.R. bis zu einer Gesamthöhe von 1 Mio. EUR bereitstellen.
Auf Landesebene existieren zusätzlich eigene Bürgschaftsprogramme für Beträge, die darüber hinausgehen.
Eine Kumulierung einer öffentlichen Bürgschaft mit anderen öffentlichen Bürgschaften oder sonstigen Risikoabsicherungsinstrumenten ist i.d.R. nicht möglich.

INHALT ^  5. – Förderangebote der Länder.

– Auf Seiten der Landesförderung existieren landeseigene Förderkreditprogramme, mit denen eine Finanzierung der Nachfolge im Mittelstand möglich ist.
Daneben existiert eine Vielzahl von Förderprogrammen der Landesförderinstituite, die Mezzanin- und Beteiligungskapital im Rahmen von Nachfolgefinanzierungen zur Verfügung stellen.
Beteiligungskapital ist auf Länderebene auch über die Mittelständischen beteiligungsgesesellschaften (MBG) erhältlich.
Schließlich existiert auf Landes- und Regionalebene eine vielzahl von Initiativen, die Beratung und Information anbieten

EU Übertragung von Unternehmen

– Siehe auch:   - Nachfolge im Unternehmen – Wege und Finanzierung.
  Author: Peter H. Altherr – Associate Partner bei Remaco Merger AG (Basel Ch.) –

EU Übertragung von Unternehmen

– Siehe auch:   - EU - KMU Förderung : - Kommission will Übertragung von Unternehmen unterstützen.

- The European Community has defined a new strategic goal:
to become the most competitive and dynamic knowledge-based economy in the world.-

"European Council - March 2000-Lisbon / Barcelona 2002"

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